Dokumentarischer Kinofilm über Alleinerziehende
Ende Oktober 2023 war es so weit: ich fahre die fast 600 Kilometer nach Köln, um bei dem voraussichtlich 2025 erscheinenden dokumentarischen Kinofilm über Alleinerziehende dabei zu sein. Die Kinder sind bei Freunden untergebracht, denn sie sollen auch aufgrund des Datenschutzes nicht gezeigt werden. Die Protagonistinnen und Protagonisten sollen möglichst den gesellschaftlichen Schnitt wieder spiegeln, deswegen sind überwiegend Frauen am Set – jede(r) mit anderem Hintergrund. Eine spannende Begegnung!
Worum geht’s?
Anreise und erster Tag für den Dreh des Kinofilms
Aufgrund der weiten Entfernung zum Set verpasse ich den eigentlich ersten Drehtag, der eine Woche zuvor stattgefunden hat. Das an diesen Tag mit allen anderen Protagonistinnen und Protagonisten geführten Interviews wird mit mir am Freitag am frühen Morgen nachgeholt, deswegen heißt es früh aufstehen. Zum Dreh ist alles schnell aufgebaut – was sich verspätet ist das gemietet Dixi-Klo, also ab in die Büsche 🙂 und dann ran an den Speck, also vor die Kamera. Die Fragen waren mir so ungefähr bekannt und ich konnte einigermaßen fließende Antworten geben. Die Aufregung schwingt immer mit – und es ist kalt in der verlassenen Fabrikhalle. Ich muss aufpassen, dass meine Zähne nicht klappern und meine Lippen nicht austrocknen, sonst wird das mit dem Sprechen schwierig.
Tanzen für die Optik?
In der Zwischenzeit sind die anderen Protagonistinnen und den zwei Protagonisten angereist. Und das Dixi Klo auch. Kalt und regnerisch ist es trotzdem, und die alten Lagerhallen sind wahnsinnig dreckig. Überall liegt Staub. Wir sollen an drei Filmtagen dieselben Klamotten tragen und sie sollen nicht dreckig werden – nur wie soll das gehen, wenn überall Staub liegt und es keine Ablagemöglichkeiten gibt? Wir werden kreativ, irgendwie bekommen wir das hin.
In der Zwischenzeit ist Ivana angereist (Insta: loa_plese). Ivana ist die Choreographin für den Film und Tanzlehrerin mit Leib und Seele. Wir tanzen uns warm und kommen in nahen Körperkontakt mit Menschen, die wir vorher noch nie gesehen oder gesprochen haben. Da verfliegt die Kälte ganz von allein.
Gemeinsame Szenen im Kinofilm
Der Film beinhaltet einige gemeinsamen Szenen, für die wir etwas üben müssen, damit die Ausführung unserer prima Filmemacherin Anna Hepp passt. Es werden die Tanzeinlagen geprobt, einzelne „Walks“ und so vielerlei mehr. Kreatives Tanzen liegt mir eigentlich nicht so sehr, aber alle machen mit und es macht richtig Spaß!
Themengruppen im Kinofilm
Die Sprache wird dem Film über unsere Aussagen in den individuellen Interviews und durch verschiedene Themengruppen gegeben. Nicht verwunderlich wurde ich der Themengruppe Trauer zugeordnet. Das Set dafür wurde entsprechend gewählt: ein dunkler Raum abseits der großen Hallen, früher vielleicht ein Raum für Schweißer oder so etwas. In der Runde war ich die einzige Verwitwete, aber Trauer ist ein großes Thema, auch ohne den Tod. Dazu habe ich auch einen Beitrag geschrieben, mehr dazu erfährst Du hier. Jede(r) darf trauen und Trauer hat viele Gesichter. Es gibt auch andere Themenschwerpunkte, zum Beispiel Gewalt in der früheren Beziehung.
Fazit: als Protagonistin in einem Kinofilm
Mitzuerleben, wie so ein Film gedreht wird, ist eine sehr spannende und interessante Sache. Ich habe beim Tanzen am ersten Tag mit einer Frau gekuschelt, das war so schön, wir wollten uns gar nicht mehr loslassen. Es war kalt und trotzdem hat es Spaß gemacht! Es war dreckig und wir konnten trotzdem alle unsere Kleindung drei Tage hintereinander anziehen! Ich bin so gespannt, was unsere liebe Filmemacherin Anna Hepp aus dem Film macht – und wann wir uns wieder sehen.
Spätestens zur Premiere nach Mailand, Berlin, Los Angeles… ?
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