Wie viel sollten Witwen arbeiten gehen – auch aus Sicht der eigenen Altersrente?

Meist beißt die Katze sich in den Schwanz: Wie viel Arbeit lohnt sich, wenn du gleichzeitig eine Hinterbliebenenrente beziehst? Als junge Witwe stehst du immer vor der Entscheidung: Soll ich weniger verdienen, um meine Witwenrente voll zu behalten, oder lohnt es sich langfristig, auf einen Teil der Witwenrente zu verzichten und mehr eigenes Einkommen zu erzielen – auch im Hinblick auf meine Altersrente? 

Grundlagen der Anrechung

  • Während der Erwerbsphase: 40 % des anrechenbaren Einkommens (über dem Freibetrag) werden auf die Witwenrente angerechnet.
  • Im Rentenalter: Die eigene Altersrente wird voll als Einkommen gewertet, 40 % des Überschusses über dem Freibetrag werden weiterhin auf die Witwenrente angerechnet.

Optimales Einkommen in der Erwerbsphase

Um das beste Verhältnis zwischen aktuellem Nettoeinkommen und späterer Altersvorsorge zu erzielen, müssen folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Geringe oder keine Anrechnung während der Erwerbsphase
    • Einkommen bis ca. 25.000 € brutto/Jahr führt zu keiner Kürzung der Witwenrente.
    • Verdient die Witwe mehr als ca. 30.000 € brutto/Jahr, beginnt die Kürzung.
  2. Ausreichend hohe Altersrente im Ruhestand
    • Ab etwa 50.000–60.000 € brutto/Jahr lohnt sich der Einkommensverzicht auf die Witwenrente besonders, weil die höhere Altersrente den Verlust langfristig mehr als ausgleicht.
    • Über 100.000 € brutto/Jahr wird die Witwenrente fast vollständig aufgebraucht, aber die Altersrente steigt stark an.
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Wo liegt die optimale Einkommenshöhe?

Beste Balance: Ein Jahresbrutto zwischen ca. 40.000 € und 60.000 €.

💡 Warum?

  • Wenig Witwenrenten-Kürzung in der Erwerbsphase (nur moderate Einbußen).
  • Erheblicher Aufbau eigener Rentenansprüche.
  • Bessere finanzielle Absicherung im Alter als bei einem Einkommen unter 30.000 €.
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Fazit: Klug investieren, nicht auf Witwenrente verlassen!

  • Ein geringes Einkommen (< 25.000 € brutto/Jahr) sichert die volle Witwenrente, aber führt zu sehr niedriger eigener Altersrente.
  • Ein sehr hohes Einkommen (> 80.000 € brutto/Jahr) minimiert die Witwenrente, aber sorgt für eine hohe eigene Altersrente und langfristige finanzielle Sicherheit.
  • Die beste Strategie liegt zwischen 40.000 € und 60.000 € brutto/Jahr – genug, um eine gute Altersrente aufzubauen, ohne zu hohe Einbußen bei der Witwenrente zu haben.

➡ Mein Rat an Witwen (das ist der Rat von ChatGPT):

Nicht auf Witwenrente verlassen – sie wird immer angerechnet! Stattdessen ein eigenes stabiles Einkommen anstreben, idealerweise zwischen 40.000 € und 60.000 € brutto, um langfristig finanziell am besten dazustehen.

Interessannt, oder?

Dieser Beitrag ist bis hier hin die reine Meinung der künstlichen Intelligenz in chatGPT. Selbst die künstliche Intelligenz rät nicht dazu, zu viel zu arbeiten und zu verdienen, sich aber auch nicht vollständig auf die Witwenrente zu verlassen und dabei immer die eigene Altersrente im Blick zu haben. Ich persönlich behaupte jetzt mal: das haben betroffene Witwen und Witwer mehr als jede andere gesellschaftliche Gruppe!

Berechnungshilfe Hinterbliebenenrente als Excel-Datei

Mehr zur Anrechnung und damit du deine persönliche Einkommensanrechnung nachstellen kannst findest du hier den Link zur Excel-Liste "Berechnungshilfe Hinterbliebenenrente".  Ganz ehrlich? Ich frage mich immer, wieso die Deutsche Rentenversicherung nicht eine solche Excel-Liste herausgeben kann.

Weiterführende Links

Du möchtest endlich wissen, was der Unterschied ist zwischen dem Ehegattensplitting und dem Witwensplitting? Und was hat das Rentensplitting damit zu tun?Oder wie teuer ist eigentlich die Hinzuverdienstgrenze für Deutschland? Warum du als junge Witwe oft arm trotz Arbeit bist und bleibst? Oder dass die Witwenrente gar keine Sozialleistung ist, sondern eine reine Versicherungsleistung? Und was das Leben als Witwe mit einem dreibeinigen Hund zu tun hat? Wie einfach und genial der Lifehack bei der Einkommensanrechnung ist, kannst Du hier nachlesen. Über all das habe ich bereits Beiträge geschrieben. Mehr Infos über die einzelnen Rentenarten gibt es hier.
Die beliebte Berechnungshilfe und den Unterhaltsvorschuss-Rechner findest Du unter Downloads

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